Förderverein "Pyramide und Schlosspark Garzau e.V."

6. Aufgänge und Pavillon

Im unteren Bereich der Ruine stellten sich die äußeren Aufgänge nach ihrer Freilegung noch ansatzweise dar. Dagegen waren die Rampen und Stufen im oberen Bereich nicht mehr vorhanden. Sie ließen sich nur aufgrund der Symmetrie des Bauwerks schlussfolgernd rekonstruieren. Auf den Parkveduten von 1790 sieht man Geländer an den Aufgängen. Spuren vom Geländer oder vom Pavillon, der das Bauwerk bekrönte, ließen sich während der Freilegungsarbeiten nicht mehr nachweisen. So wurde die Spitze der Pyramide den bildlichen Darstellungen folgend gestaltet. Den oberen Abschluss des Bauwerks bildet seit 2009 ein eiserner Pavillon, zu dem die wieder aufgemauerten Rampen und Stufen an den Außenseiten führen. Von der Spitze der Pyramide reichte der Blick ehemals wegen des geringen Baumbestandes bis zu den benachbarten Dörfern. „Die höchste Spitze dieser Pyramide trägt ein eisernes Gitter, worin in festlichen Tagen zur Nachtzeit ein weit leuchtendes Feuer brennt, welches einen herrlichen Anblick von oben herab auf die umliegenden Gegenden macht, gleich einer glänzenden an die Wolken befestigten Feuerkugel. Es ist bereits gesagt worden, daß dies Gebäude zu einer künftigen Grabstätte bestimmt ist, und auch deshalb eine Aussicht in entfernte Gegenden erhalten hat, um eine lehrende Anspielung auf das Streben zum Unendlichen und Unermesslichen zu geben, welches jede Menschenseele in sich fühlt“.
Die Montage des Pavillons als oberer Abschluss der Pyramide (Aufnahme 2009) Ein Kran hebt das Dach des Pavillons auf die vormontierten Stützen (Aufnahme 2009) Der quadratische Pyramidensockel, die schräg nach oben verlaufenden Rampen mit ihren Wendepodesten sowie die zum Pavillon führenden Treppen sind in der Draufsicht dargestellt Westseite der Pyramide  mit Aufgängen im Winter