Hinter dem kleinen Vorraum liegt der achteckige Hauptsaal mit Nischen, in denen nach v. Reichenbach „Bildsäulen der Liebe und der Dankbarkeit (…) des Grams (…) und der Hoffnung“ standen. Lediglich der untere Bereich des Hauptsaals hat sich erhalten. In der nordöstlichen Partie der Ruine verbliebene Mauerwerksreste gaben Hinweise auf den Wölbungsverlauf, und zwei teilweise erhaltene Rundbogenfenster dienten als Vorlage für die Rekonstruktion der verfallenen.
Das abgeflachte Gewölbe des Hauptsaals wurde mit Hilfe einer Schablone wieder aufgeführt. Der Gewölbedurchmesser und die Höhe des Hauptsaals sind identisch. Das zentrale Deckenauge des Saales konnte mit den wiedergefundenen Ringsegmenten aus Sandstein rekonstruiert werden. Diese Öffnung verbindet den Hauptsaal mit dem darüber befindlichen kleinen Kuppelraum. Ehemals war der Hauptsaal verputzt und bemalt: „Die Decke des oberen Gewölbes zeigt in frischen Farben die Bilder der Eitelkeit, scherzende und lachende Mädchen, Sinnbilder der vorbeirauschenden Freuden der Erde“.